verstorben am 20.06.2024
Liebe Sally,
als eine von 10 kleinen Hunden kamst du zu uns.
Fremden gegenüber warst du anfänglich sehr misstrauisch, was du dann auch gerne lautstark verkündet hast. Dazu kamen einige gesundheitliche Probleme. Das hat es schwer gemacht, ein
Zuhause für dich zu finden.
Uns und deinen Gassigehern bist du sehr schnell ans Herz gewachsen mit deiner selbstbewussten und liebenswerten Art. Trotz deines Alters warst du noch gerne unterwegs und bist auch bei kleineren
Wanderungen mitgelaufen. Im Freilauf konntest du problemlos mit den großen Jungs mithalten. Das einzige, was deine Begeisterung etwas trüben konnte, war Regen. Dann hast du dich lieber in dein
gemütliches Bettchen gekuschelt.
Wir haben uns sehr gefreut, als du endlich ein Zuhause gefunden hast. Dort hast du den Großen dann auch gleich gezeigt, wer der neue Chef im Haus ist und die Bude aufgemischt.
Leider war das Glück nur von kurzer Dauer. Nach nur wenigen Tagen bist du über die Regenbogenbrücke gegangen. Das macht uns sehr traurig.
Cassy
verstorben im September 2023
Socke, vom Veterinäramt aus schlechter Haltung beschlagnahmt, vernachlässigt und krank, wartete er monatelang auf ein Für-immer-Zuhause. 14 Jahre alt – zu alt, als dass ihn jemand haben wollte...
Mit viel Glück konnten wir eine Pflegestelle für ihn finden, die sich rührend und mit viel Herzblut um ihn kümmerte. So wurden ihm ein paar letzte schöne Lebensmonate geschenkt. Geliebt und umsorgt,
in Gesellschaft einer alten Hundedame. Auch den letzten Weg ging seine Pflegerin gemeinsam mit Socke. Vielen Dank dafür!
Gute Reise, Socke!
Blacky
Im Tierheim seit: Mai 2019
Verstorben am 28.01.2024
Nach 4 1⁄2 Jahren mussten wir Border Collie Blacky über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Blacky war in vielerlei Hinsicht ein sehr besonderer Hund. Er stellte uns gerne vor Herausforderungen und wusste aber auch seinen Charme einzusetzen, um alle wieder zum Lächeln zu bringen. Nicht nur die Menschen am Linxbachhof überzeugte er gerne mit 42 Argumenten von seiner Meinung, auch seine vierbeinigen Kollegen standen anfangs nicht unbedingt auf seiner Freundesliste.
Er brachte uns bei, mit dem Herzen zu sehen und manchmal auch mal Fünfe grade sein zu lassen. Seine wunderbare Hundefreundschaft mit Ben war letztendlich ausschlaggebend für den Beginn des Projektes
der „Linxbachwölfe“, welches das Leben und den Alltag der Tierheimhunde maßgeblich positiv veränderte.
Blacky wird eine große Lücke am Tierheim und in unseren Herzen hinterlassen. Er gehört nun leider auch zu den Hunden, die letzten Endes im Tierheim ihr Zuhause gefunden haben. Das Tierheim, seine ehrenamtlichen Betreuer, seine Trainerin und seine Hundefreunde Ben, Elsa, Goofy, Kody, Sam, Keks und Nano, das waren seine Familie.
Die ihn liebten, wie er war, die ihn nicht aufgaben und die auch den letzten Weg mit ihm gemeinsam gingen.
Esther, seine ehrenamtliche Betreuerin, hat uns einen kleinen Text geschrieben, wie sie den meinungsstabilen Border Collie erlebt hat und erleben durfte. In Erinnerung an Blacky.
Mein lieber Blacky,
als deine Gassigeherin durfte ich viereinhalb Jahre an deiner Seite sein, und ich bin sehr dankbar für die unzähligen schönen Stunden, die wir miteinander verbracht haben. Du warst witzig, charmant, neugierig, offen, freundlich, verschmust, treu und anhänglich, eifrig und lernwillig, intelligent, ein Vorzeigeschüler, nebenbei ein ganz hübscher und mit deinen eigenwilligen Meinungen einfach einzigartig! Einfach „Blacky“ eben! Liebevoll nannten wir dich auch „Struwwel“, „Wälzelbär“, „Schluri“, „guder Bubi“ oder auch „Gräzbacke“.
Wir hatten viele schöne gemeinsame Gassirunden, und gerne lümmelten wir auch mal mit ausgiebigen Kuscheleinheiten auf der Wiese herum. Ganz besonders gerne machten wir bei den vielen Veranstaltungen bei Meike von den „Sofawölfen“ mit. Ob Einzel- oder Gruppenstunden, Social Walks, Nachtwanderungen, „Stallrallye“ oder Schnitzeljagd, Hundeschwimmen, Seminare zur Körpersprache, Leinenführigkeit oder sogar Freifolge – so oft wir nur konnten, waren wir im Training mit dabei. Den Erste-Hilfe-Kurs hast du mal lieber verschlafen. „Degility“ hast du sehr gerne gemacht, und auch an Tricks hattest du viel Spaß. Deine absolute Leidenschaft galt dem „Mantrailing“, da warst du mit Feuereifer dabei und nichts und niemand konnte dich von der richtigen Spur abhalten. Deine Hobbys waren: Wälzeln auf der Wiese und das Sammeln von Streicheleinheiten.
Immer wieder hatten wir auch kleine Baustellen, und die möchte ich auch gar nicht verdrängen. Sie waren eine Herausforderung für mich, aber gemeinsam haben wir sie immer wieder gemeistert und sind dabei über uns hinaus- und noch näher zusammengewachsen. Ich bin dankbar für alles, was wir miteinander und voneinander lernen durften! Vielleicht könnte man es so zusammenfassen: „Vertraue dir und mir! Und weißt du eigentlich, was du willst?“
Mit Ben hattest du deinen ersten guten Freund gefunden. Er hatte dir gezeigt, dass man mit anderen Hunden auch Spaß haben und das Hundeleben auch gemeinsam genießen kann. Und natürlich die kleine Elsa, sie war deine beste Freundin. Aber auch Nano, Goofy, Kody und Sam fandest du toll. Und hattest du dich ganz am Anfang in Gruppen noch selbst zum Außenseiter gemacht, warst du zuletzt in der ganz großen Freilaufgruppe mit Freude und entspannt dabei. Noch an deinem vorletzten Tag habe ich dich mit unserer „Gang“ fröhlich im Freilauf vorgefunden.
Ich bin unendlich traurig, dass ich dich nun habe gehenlassen müssen, aber gleichzeitig froh und dankbar, dass ich dich auf deinem letzten Weg begleiten konnte und durfte, an einem schönen sonnigen Sonntag. Die große Anteilnahme, die mich auch in Form ganz persönlicher Nachrichten und Anrufe erreicht hat, zeigt, wie sehr du von allen, die dich näher kannten, geliebt wurdest. Du warst und bist mein Herzenshund und hast in meinem Herzen einen dicken Pfotenabdruck hinterlassen. Run free, mein lieber Blacky!
Deine Gassigeherin Esther
Vielen, vielen Dank auch dir, Meike, dass du uns von Anfang an begleitest hast, dass du mir mit vielen wertvollen Tipps und Trainingsstunden zur Seite gestanden hast, dass ich mit Blacky bei so vielen verschiedenen Veranstaltungen dabei sein durfte und Blacky sich bis zuletzt so toll entwickelt hat. Gab es ein Problem, genügte ein Anruf - und du warst einfach da!
Der Beginn der "Linxbachwölfe" - Ben und Blacky: